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Konzipiert wurden sie für die zahlreichen, bis zu 2200 Tonnen schweren Kohlezüge, die täglich vom schlesischen Bergland in Richtung Dresden und Berlin rollten. Ihre markante, fast furchteinflößende Optik beruhte unter anderem auf den beiden hohen Vorbauten, in denen sich der ölgekühlte Haupttransformator und die Schützensteuerung befanden. Zudem waren die E 95 im Grunde Doppellokomotiven, um die erforderlichen sechs Antriebsachsen unterzubringen.
Im Betrieb bewährten sich diese Kraftpakete hervorragend und erreichten die höchsten Laufleistungen aller schlesischen Güterzugloks. Als im Zuge der Weltwirtschaftskrise der Kohlebedarf zurückging, wurden die 70 km/h schnellen Loks auch vor Personenzügen eingesetzt. E 95 02 ist im Betriebswerk Halle P erhalten geblieben. Vielleicht kann man in nicht allzu ferner Zukunft diese einstige technische Meisterleistung sogar live erleben. Kohlezüge wird sie sicher nicht mehr ziehen, das bleibt – im kleinen Maßstab – dem neuen exzellenten Märklin-Modell vorbehalten.Vorbild: Schwere Güterzug-Elektrolokomotive Baureihe E 95 der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft (DRG). Für den Einsatz vor schweren Kohleganzzügen im schlesischen Netz. Blaugraue Grundfarbgebung. Die Elektrolokomotive war lange Zeit die größte Elektrolokomotive Deutschlands. Lok-Betriebsnummer E 95 01. Betriebszustand um 1928.
Modell: Mit Digital-Decoder mfx+ und umfangreichen Licht- und Geräuschfunktionen. 2 geregelte Hochleistungsantriebe mit Schwungmasse, jeweils 1 Motor in jeder Lokhälfte. Jeweils beide äußere Treibradsätze in jeder Treibradgruppe angetrieben. 2 Haftreifen. Beide Lokhälften über kulissengeführte Verbindung fest miteinander gekuppelt. Fahrtrichtungsabhängig wechselndes Zweilicht-Spitzensignal konventionell in Betrieb, digital schaltbar. Zusätzlich 3. Spitzenlicht oben als Zugbegegnungslicht jeweils in Fahrtrichtung vorne separat digital schaltbar. Führerstand-Beleuchtung und Maschinenraum-Beleuchtung in jeder Lokhälfte jeweils separat digital schaltbar. Beleuchtung mit wartungsfreien warmweißen Leuchtdioden (LED). Heb- und senkbarer Pantograph in jeder Lokhälfte separat digital schaltbar. Hochdetaillierte Ausführung weitgehend aus Metall, mit vielen separat angesetzten Einzelheiten. Kinematikgeführte Kurzkupplungen mit NEM-Schacht an beiden Lokenden. Pufferhöhe nach NEM. Befahrbarer Mindestradius 360 mm. Bremsschläuche und Schraubenkupplungsimitationen liegen zum Nachrüsten bei. Länge über Puffer 24,1 cm.